Alle Beschichtungsmaterialien müssen vor dem Einsatz vorbereitet oder angesetzt werden. Vor dem Einsatz des Materials ist sicherzustellen, dass es die Umgebungstemperatur erreicht hat. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Kondenswasser (Feuchtigkeit) in den Lack gelangt. Während des Transports und der Lagerung setzen sich die schwereren Partikel am Boden des Behälters ab. Daher muss der Inhalt vor der weiteren Verwendung homogenisiert werden.
Der Rührer wird auf das jeweilige Produkt abgestimmt. Standardmäßig wird ein Mischer mit einer Rührscheibe verwendet. Die Drehgeschwindigkeit sollte so gering sein, dass sich kein Wirbel bildet, durch den Luft in das Material eingesogen wird, denn mit Luft gelangt stets auch eine gewisse Menge an Feuchtigkeit in das Material. Um elektrostatische Aufladung zu vermeiden, sind alle Rührbehälter zu erden. |
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Bei lösemittelhaltigen Basecoats wird mit einer Dissolverscheibe im Liefergebinde aufgerührt. Hierzu wird der Lack ca. 10–20 Minuten lang gemischt, bis er vollständig homogenisiert ist. Die einwandfreie Durchmischung kann mit einem sauberen Stab geprüft werden, an dem keine Rückstände anhaften dürfen, wenn man den Inhalt umrührt. Aus Sicherheitsgründen müssen Lösungsmittelemissionen aus der Raumluft abgeführt werden. |
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Neben diesem Standardverfahren gibt es auch eine andere Methode, bei der das Mischen bei geschlossenem Deckel automatisch geschieht. Auf diese Weise entweicht kein Lösungsmittel und es tritt keine Feuchtigkeit ein. Hierfür benötigt man einen gyroskopischen Mischer, der den Behälter gleichzeitig um zwei Achsen dreht. Dieser Vorgang nimmt zudem weniger Zeit in Anspruch. Das Verfahren ist jedoch nur für volle Gebinde und nur für einen Teil der Produkte geeignet. |
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